Rieslingschorle
Was ist eine Rieslingschorle?
Rieslingschorle ist ein Mischgetränk aus Wein und Wasser. Ein Mischgetränk aus Wein und Wasser darf in Deutschland nur als Weinschorle bezeichnet werden, wenn das Wass kohlensäurehaltig ist. Die Rieslingschorle ist entsprechend ein Mischgetränk aus Riesling und Wein. Riesling ist mit seinen Aromen von Apfel und Zitrus ideal für eine spritzige und erfrischende Schorle. Riesling steht in der Pfalz für eine Weinschorle unangefochten an der Spitze der Beliebtheitsskala.
Wie ist das Mischungsverhältnis bei Rieslingschorle?
In der Pfalz gilt die Regel: Mehr als 50 % des Mischgetränks muss aus Wein, bspw. Riesling bestehen. Meist liegt der Weinanteil zwischen 51 % und 60 %. Es gibt aber auch stärkere Mischungsverhältnisse, bis hin zu 90 % Weinanteil.
Welches Wasser wird für Rieslingschorle verwendet?
Das Wasser sollte in jedem Fall stark spudeln. Also einfach zu Classic greifen. Medium-Sprudel ist weniger geeignet. Die Kohlensäure hebt die Frische und die Säure des Weins nochmal erheblich und trägt aktiv zum Geschmack der Rieslingschorle bei.
Darüber hinaus sollte das verwendete Mineralwasser keinen Eigengeschmack mitbringen. Nicht geeignet sind also Mineralwässer mit extra viel Magnesium, Calcium oder gar zugesetzten Aromen wie bspw. Zitrone.
Aus welchem Glas trinkt man Rieslingschorle?
Traditionell wird die Rieslingschorle aus dem original Dubbeglas getrunken. Dieses hat ein Fassungsvermögen von 0,5 Liter und ist in seiner Art weltweit einzigartig. Solltest Du noch kein Dubbeglas besitzen, kannst Du Dir Dein original Dubbeglas bei uns im Shop sichern.
Welcher Wein ist außer Riesling für eine Weinschorle noch geeignet?
Grundsätzlich gilt: Nur guter Wein ergibt auch eine gute Schorle. Die Pfalz bietet mit einem breiten Sortiment an Basisweinen die optimale Auswahl. Wer weniger Säure mag, als sie der Riesling mitbringt, kann auch andere Weine einsetzen. Der individuelle Geschmack entscheidet. Alternativ werden häufig Müller-Thurgau, Silvaner aber auch Grauburgunder verwendet.
Aus Roséweine ergeben hervorragende Weinschorlen.
Wie entstand die Rieslingschorle?
Es gibt drei maßgebliche Theorien, wie die Weinschorle entstand: Die Römer, Schmutzwasser und Goehte.
Römischen Soldaten hatten Anrecht auf eine bestimmt Menge Wein pro Tag. Wein wurde damals zum Teil eingedickt und mit hohem Alkoholgehalt gelagert. Um den Wein über den
Tag trinken (genießen) zu können, mischten die Soldaten den Wein mit Wasser.
Um das im Mittelalter meist verschmutzte Wasser trinken zu können, setzte man auf die antibakterielle Wirkung von Alkohol und mischte Wein zum Wasser.
Johann Wolfgang von Goethe saß einst in einem Wirtshaus und trank eine Weinschorle. Eine Gruppe Männer am Nebentisch machte sich lauthals über des verdünnte Getränk lustig. Goethe schrieb auf die Tischplatte:
Wasser allein macht stumm,
das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,
siehe die Herrn am Tische.
Da ich keins von beiden will sein,
trink ich Wasser mit Wein.
Mehr Weinwissen, mehr Weinempfehlungen, mehr alles...
Du willst immer auf dem laufenden bleiben und regelmäßig Weinwissen aufsaugen? Dann schaue regelmäßig hier vorbei und folge uns auf Instagram, Youtube und Facebook – so verpasst Du nichts und bekommst auch immer aktuelle Weinempfehlungen.
Wir sollen ein bestimmtes Thema bearbeiten, eine bestimmte Frage klären? Ihr habt Fragen zum aktuellen Artikel? Ihr habt Tipps für uns oder wollt allgemein was loswerden? Dann immer her damit. Wir freuen uns auf Euer Feedback und antworten so schnell es geht.